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Es gibt inzwischen zig Millionen Beschäftigte auf digitalen Plattformen, die überall auf der Welt leben und Arbeiten verrichten, die über Plattformen oder Apps ausgelagert werden.

Arbeit auf digitalen Plattformen bietet Millionen von Menschen auf der ganzen Welt wichtige Einkommenschancen. Die meisten Plattform-Arbeiter*innen sind jedoch nicht – oder nur unzureichend – durch nationale Arbeitsgesetze oder kollektive Interessensvertretungen geschützt.  In Folge sind sie oftmals mit niedrigen Löhnen, prekären Verhältnissens sowie mit schlechten und gefährlichen Arbeitsbedingungen konfrontiert.

Fairwork Ratings

Fairwork hat es sich zur Aufgabe gemacht, die besten und schlechtesten Unternehmenspraktiken in der Plattformökonomie aufzuzeigen. Unser Ziel ist es, zu zeigen, dass bessere und gerechtere Arbeitsplätze in der Plattformökonomie möglich sind.

Das Fairwork-Projekt ist zentral am Oxford Internet Institute und am Wissenschaftszentrum Berlin für Sozialforschung (WZB) angesiedelt. Mit Hilfe unseres globalen Netzwerks von Forscher*innen bewerten wir die Arbeitsbedingungen auf digitalen Plattformen an Hand von fünf Prinzipien für faire Arbeit ein. Das Fairwork-Projekt ist derzeit in 25 Ländern auf 5 Kontinenten aktiv.  In allen Ländern arbeiten wir eng mit Arbeiter*innen und Gewerkschaften, Plattformunternehmen, zivilgesellschaftlichen Organisationen und politischen Entscheidungsträgern zusammen, um eine gerechtere Zukunft der Arbeit zu gestalten.

Die fünf Fairwork-Prinzipien für faire Arbeit wurden in einem kollektiven Prozess entwickelt, in den die Erkenntnisse unseres internationalen Netzwerks und die Stimmen von Arbeiter*innen aus aller Welt eingeflossen sind. Sie bieten einen Maßstab für faire Plattformarbeit und damit Orientierung für Plattform-Arbeiter*innen und Unternehmen, Konsument*innen und politische Entscheidungsträger.

 

Was ist die Plattformökonomie?

Fairwork konzentriert sich auf “digitale Arbeitsplattformen”. Eine digitale Arbeitsplattform ist ein Unternehmen, das den “Austausch von Arbeit zwischen verschiedenen Nutzer:innen wie Unternehmen, Arbeiter:innen und Verbraucher:innen” vermittelt und erleichtert (ILO 2021). Digitale Plattformen wie Airbnb oder eBay, auf denen Waren ausgetauscht werden, sind in dieser Definition nicht enthalten.

Es gibt zwei Typen von digitalen Arbeitsplattformen. Auf “ortsgebundenen” Plattformen, muss die Arbeit an einem bestimmten Ort verrichtet werden (z. B. die Lieferung von Essen von einem Restaurant zu einer Wohnung oder das Fahren einer Person von einem Stadtteil in einen anderen). Wir nennen diesen Plattform-Typ “Gig-Work-Plattformen”.

Im Gegensatz dazu kann auf Plattformen des zweiten Typs, den “Cloudwork”-Plattformen (oder “webbasierten Online-Plattformen”), die Arbeit theoretisch von überall aus über das Internet und aus der Ferne ausgeführt werden (z. B. Datenkategorisierung oder Online-Freelancing).

Lesen Sie hier mehr über die Plattformökonomie und die Plattformen, die wir untersucht haben.

 

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Wenn Sie Fragen zum Projekt haben, können Sie sich gerne über die oben stehenden Links an uns wenden oder unsere Seite mit den häufig gestellten Fragen besuchen.